Viele Kindergärten sind mittlerweile voller bunter Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten. Denn schon früh zeigt sich, wie wichtig eine nachhaltige Erziehung für unsere Kinder ist. Im Kindergarten von Anja Könner in Erfurt sieht man das deutlich. Seitdem die kleinen Kinderfragen immer mehr werden, setzt die Kita-Leiterin auf eine nachhaltige und naturverbundene Bildung.
Im Garten des Kindergartens wachsen viele Pflanzen, die die Kinder selbst gepflanzt und gepflegt haben. Dabei unterstützt sie Nikolaus, ein erfahrener Gärtner. Die Kinder lernen nicht nur, wie man Pflanzen anbaut, sondern auch, dass der Garten ihnen frische Nahrungsmittel bringt. Sie sind stolz, wenn sie ihre selbstgeernteten Karotten oder Tomaten in der Küche des Kindergartens wiederfinden.
Eines Tages kamen vier Bienenkästen in den Garten. Die kleinen Imkerinnen und Imker konnten ihren Augen nicht trauen, als sie die Bienen fleißig umherfliegen sahen. Jetzt lernen sie nicht nur, dass die Bienen Honig produzieren, sondern auch, dass sie für das Wohl der Erde und das Wachsen der Pflanzen wichtig sind. Die Bienen haben ihnen den Wert von Nachhaltigkeit verdeutlicht.
Die Kita-Leiterin will jedoch nicht nur in ihrem Kindergarten Effekte erzielen, sondern auch den Schuleintritt der Kinder besser gestalten. Sie möchte, dass die Kinder schon jetzt verstehen, wie wichtig es ist, die Natur zu schützen. Daher arbeitet sie eng mit der Grundschule zusammen. Gemeinsam bringen sie den Kindern bei, wie man nachhaltig kocht und wertvolle Nährstoffe erhält.
Heutzutage sind die Kinder viel schneller in der Lage, die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt zu verstehen. Sie sind wissbegierig und stellen viele Fragen. Livia, eine der Kinder in Anja Könners Kindergarten, wird nicht nur von ihrer Familie ermutigt, sondern auch von ihrer Kindergarten- und Schulgemeinschaft unterstützt, ihre kreativen Ideen zu verwirklichen.
Insgesamt hat die nachhaltige Erziehung im Kindergarten dazu geführt, dass die Kinder mehr Verantwortungsbewusstsein entwickeln. Sie verstehen besser, wie sie einen positiven Beitrag zur Erhaltung unserer Umwelt leisten können. Die kleinen Garten- und Imkerprojekte wirken nachhaltig und zeigen, dass es schon im Kindergartenalter möglich ist, etwas für eine bessere Zukunft zu tun.
- Nachhaltigkeit im Kindergarten Wie funktioniert umweltfreundliche Kinderbetreuung
- Nachhaltigkeit hat auch im Kindergarten einen Wandel bedeutet
- Forschung dank Kinderfragen
- Spielfiguren aus Obstbaumverschnitt
- Bienen lösen das Müll-Dilemma
- Spielerische Möglichkeiten sorgen dafür dass auch Kinder nachhaltige Produkte lieben
- Aufnahmebereit für Nährstoffe
- Die “Ost-Macke” Alles soll wiederverwendet werden
- Kleine Forscher
Nachhaltigkeit im Kindergarten Wie funktioniert umweltfreundliche Kinderbetreuung
Im Kindergarten dreht sich alles um die Nachhaltigkeit und umweltfreundliche Kinderbetreuung. Hier lernen die Kinder, wie sie ihre Umgebung und die Natur schützen können. Ein wichtiger Aspekt dabei ist das Wachsen von Obst und Gemüse. Die Kinder helfen dabei, die Beete anzulegen und die Pflanzen zu pflegen. Sie lernen, dass frische Lebensmittel nicht nur gesund sind, sondern auch besser für die Umwelt, da sie nicht weit transportiert werden müssen.
Außerdem wird im Kindergarten darauf geachtet, dass das Essen für die Kinder nachhaltig zubereitet wird. Es wird gekocht statt Fertiggerichte zu verwenden und es werden keine Lebensmittel verschwendet. Wenn die Kinder zum Beispiel im Herbst Äpfel sammeln, werden sie zuerst auf Schadstellen und Wurmlöcher geprüft. Nur die besten Äpfel kommen dann in die Küche, um zu Apfelmus oder -kuchen verarbeitet zu werden.
Der Kindergarten ist voller umweltfreundlicher Ideen. Zum Beispiel wird ein Haus für Insekten und Vögel gebaut, denn die Kinder lernen, dass diese Tiere für die Natur und den Garten sehr wichtig sind. Anja, die Kita-Leiterin, zeigt den Kindern gerne, wie sie den Garten aufnahmebereit für den Herbst machen können. Sie erklärt ihnen, wie man die Beete umgräbt und die Erde lüftet, damit sie wieder nährstoffreich ist.
Die Kinder sind schon seitdem Kindergartenbeginn voller Eifer dabei. Sie haben viele Fragen, zum Beispiel wie Bienen arbeiten und warum sie so wichtig für den Garten sind. Deshalb hat die Kita-Leiterin einen Imker eingeladen, der ihnen zeigt, wie die Bienen leben und wie sie Honig herstellen. Die Kinder sind fasziniert und verstehen jetzt besser, warum sie den Garten und die Natur schützen sollen.
Auch wenn die Kinder noch klein sind, wollen sie schon vieles selber machen. Livia, die Kindergärtnerin, hat deshalb eine “Forscher-Ecke” eingerichtet, in der die Kinder experimentieren und entdecken können. Hier erfahren sie spielerisch, wie man Müll vermeidet und wie man aus alten Sachen etwas Neues gestalten kann.
Im Kindergarten wird auch darauf geachtet, dass die Ressourcen sinnvoll genutzt werden. Zum Beispiel kommen alle Kinder in denselben Gruppenraum, statt dass jeder einen eigenen Raum hat. Das spart Energie und schafft eine gemütliche Atmosphäre, in der sich die Kinder wohlfühlen.
Nachhaltigkeit hat auch im Kindergarten einen Wandel bedeutet
Die erfurter Kita-Leiterin Anja Köllner sieht, dass Nachhaltigkeit mittlerweile auch im Kindergarten eine große Rolle spielt. Früher ging es in erster Linie um die Bildung der Kinder, aber seitdem Nachhaltigkeit in den Fokus gerückt ist, hat sich viel verändert. Die kleinen Kinder werden schon früh aufnahmebereit für dieses Thema und können viele nachhaltige Möglichkeiten kennenlernen.
Wenn die Kinder jetzt den Kindergarten verlassen und in die Schule eintreten, haben sie bereits ein Bewusstsein dafür, wie wichtig die Natur ist. Sie wissen, dass es besser ist, Essen aus nachhaltigem Anbau zu wählen und ihre Fragen nach Bienen und anderen Tieren im Garten zeigen, dass sie sich dafür interessieren. Der eigene Garten, in dem die Kinder Gemüse anbauen können, wirkt sich positiv auf ihr Verständnis aus, wie Pflanzen wachsen und wie wichtig die Erde ist.
Kinderfragen wie “Warum kochen wir Mittagessen nicht selber?” oder “Warum haben wir keinen eigenen Bienenstock?” zeigen, dass sie schon jetzt verstehen, dass nachhaltige Entscheidungen getroffen werden müssten. Die Kindergärten versuchen, dies umzusetzen, indem sie zum Beispiel regionales Essen in die Kita bringen oder Bienen in einem kleinen Garten über den Zaun holen.
Denn Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, dass die Kinder lernen, wie man besser mit der Natur umgeht, sondern auch, dass sie einen echten Unterschied machen können. In Livia, einer kleinen vierjährigen Forscherin, sieht die Kita-Leiterin Hoffnung in Bezug auf den Wandel. Sie kamen auf die Idee, einen nachhaltigen Garten anzulegen, und Livia konnte erklären, warum das wichtig war.
Jetzt werden schon beim Frühstück Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigt: Anstelle von Plastikverpackungen gibt es Frühstück in Brotdosen und statt einzelner Portionen wird das Essen gemeinsam in einer Schüssel serviert. Das wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl der Kinder.
Insgesamt kann man sagen, dass Nachhaltigkeit im Kindergarten viel mehr bedeutet als früher. Kinder lernen nicht nur, wie man nachhaltig mit der Natur umgeht, sondern auch, wie sie selbst einen Beitrag dazu leisten können. Es ist schön zu sehen, wie sich die Einstellungen der Kinder und der Kindergärten im Laufe der Zeit verändert haben und wie sie nun gemeinsam einen nachhaltigen Weg einschlagen. Vielleicht wird die nachhaltige Ausrichtung der Kindergärten auch in der Zukunft mehr Einfluss auf die Gesellschaft haben.
Forschung dank Kinderfragen
In unserem nachhaltigen Kindergarten sind alle Kinder neugierig und wissbegierig. Sie stellen ständig Fragen und regen dadurch nicht nur ihre eigene Forschung an, sondern tragen auch zur Weiterentwicklung des Kindergartens bei. Ein Beispiel dafür ist die Frage eines Kindes nach dem Ursprung des Essens.
Die Kinder waren voller Begeisterung, als sie erfuhren, dass das Gemüse aus unserem eigenen Garten stammt. Sie gingen jeden Tag in den Garten, um die Pflanzen anzuschauen und beim Wachsen zuzusehen. Mittlerweile wissen sie, dass die Nährstoffe in der Erde dafür sorgen, dass die Pflanzen wachsen und gesund sind.
Eine andere Frage, die oft gestellt wurde, war, warum wir hier im Kindergarten selbst kochen, statt Fertiggerichte zu verwenden.
Unsere Kitaleiterin, Anja, erklärte den Kindern, dass selbst gekochtes Essen viel besser schmeckt und gesünder ist. Außerdem lernen die Kinder dabei, wie man frische Zutaten auswählt und daraus leckere Mahlzeiten zubereitet. Dieses Wissen begleitet sie ein Leben lang und macht sie zu verantwortungsbewussten Konsumenten.
Die Kinder erfuhren auch, dass der Garten nicht nur für das Essen da ist, sondern auch der Natur einen Rückzugsort bietet. Sie entdeckten, dass der Garten voller Insekten ist und dass zum Beispiel die Bienen für das Bestäuben der Blüten sorgen. Dieses Wissen hat sie motiviert, sich noch mehr für den Schutz der Natur einzusetzen.
Es ist erstaunlich, wie viele Möglichkeiten es gibt, durch die Kinderfragen neue Erkenntnisse zu gewinnen. Seitdem wir uns intensiv mit den Fragen der Kinder auseinandersetzen, hat sich der Kindergarten zu einem Ort des Lernens und der Forschung entwickelt. Die Kinder sind aufnahmebereit für neue Themen und wir können ihnen eine nachhaltige Bildung bieten, die sie für den Schuleintritt vorbereitet.
Eine weitere Erfurter Forscherin, Livia, hat sich mit den Auswirkungen des Gartens auf das Wohlbefinden der Kinder beschäftigt. Sie stellte fest, dass die Kinder, die morgens im Garten frühstücken, deutlich besser in den Tag starten. Sie sind aufmerksamer und konzentrierter im Unterricht. Das Frühstück im Garten hat also nicht nur positive Auswirkungen auf die Ernährung, sondern auch auf das Lernverhalten und die Gesundheit der Kinder.
Spielfiguren aus Obstbaumverschnitt
Im Kindergarten steht Nachhaltigkeit hoch im Kurs. Die Kinder sind offen und aufnahmebereit für neues Wissen und möchten die Natur besser verstehen. Um ihnen diese Möglichkeit zu bieten, hat der Kindergarten einen kleinen Obstgarten angelegt. Hier wachsen verschiedene Obstbäume, die den Kindern zeigen sollen, wie Obst angebaut wird und woher es kommt.
Seitdem der Obstgarten angelegt wurde, gibt es immer wieder neue Ideen, wie man nachhaltige Projekte im Kindergarten umsetzen kann. Eines dieser Projekte sind Spielfiguren aus Obstbaumverschnitt. Wenn die Äste im Herbst geschnitten werden, entstehen viele kleine Holzstücke, die sich perfekt für Spielzeug eignen. Die Kinder werden angeregt, ihre eigenen Spielfiguren zu gestalten und können dabei ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Livia, eine der Kinder im Kindergarten, zeigt stolz ihre selbstgemachte Spielfigur. “Das ist ein Baum”, erklärt sie. “Der wächst hier im Garten.” Die Kinder lernen nicht nur, wie man aus scheinbar nutzlosen Ästen etwas Schönes gestalten kann, sondern auch, dass viele Dinge wiederverwertet werden können.
Die Kita-Leiterin Anja ist von dem Projekt begeistert. “Es ist wichtig, dass die Kinder schon früh lernen, wie man nachhaltig mit natürlichen Ressourcen umgeht”, sagt sie. “Denn nur so können wir eine bessere Zukunft für unsere Kinder schaffen.”
Im Kindergarten geht es also nicht nur um das Essen und den Spaß im Garten, sondern auch um Bildung und die Förderung von nachhaltigem Denken. Die Kinder lernen nicht nur, wie man Obst anbaut und erntet, sondern auch, wie wichtig die Bienen für den Erhalt unserer Natur sind. Ein Imker kommt regelmäßig zu Besuch und erklärt den Kindern, wie Honig entsteht und warum die Bienen für die Bestäubung der Obstbäume so wichtig sind.
Mittlerweile gehört der Obstgarten zum festen Bestandteil des Kindergartens. Die Kinder freuen sich schon das ganze Jahr auf den Herbst, wenn sie endlich wieder draußen spielen und im Garten arbeiten können. Denn der Garten bietet viele Möglichkeiten, die sie drinnen im Haus nicht haben. Sie können im Matsch buddeln, Blumen pflanzen und beim Pflegen der Beete mithelfen.
Der Kindergarten hat auch einen kleinen Gemüsegarten angelegt. Hier lernen die Kinder, wie man gesunde Lebensmittel anbaut und erntet. Sie dürfen das Gemüse selbst ernten, kochen und essen. “Es schmeckt viel besser, wenn man es selbst angebaut hat”, sagt einer der Kinder stolz.
Auch die Eltern sind begeistert von den Projekten im Kindergarten. Sie merken, dass ihre Kinder mehr über die Natur lernen und ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit entwickeln. Viele Eltern haben mittlerweile sogar einen eigenen Garten zuhause angelegt und bringen ihre Ernte zum gemeinsamen Essen im Kindergarten mit. So wird Nachhaltigkeit zum gemeinsamen Projekt der ganzen Familie.
Bienen lösen das Müll-Dilemma
Im Kindergarten wird den kleinen Kindern bereits vor dem Schuleintritt Nachhaltigkeit nahegebracht. Ein wichtiger Bestandteil davon sind die Bienen, die alle Bewohner des Kindergartens, wenn nicht sogar der ganzen Erde, betreffen.
Schon seit vielen Jahren werden im Kindergarten Erfurt kleine Bienenstöcke im Garten des Kindergartens aufgestellt. Diese sind nicht nur ein schönes Naturerlebnis für die Kinder, sondern bringen auch noch viele weitere Vorteile mit sich.
Livia, eine Kindergärtnerin, erzählt: “Die Bienen produzieren nicht nur Honig, sondern sammeln auch Pollen. Diese Pollen sind voller Nährstoffe und können als gesundes Essen verwendet werden”. Früher wurden diese Pollen oft als Müll angesehen und einfach weggeworfen. Aber seitdem die Bienen im Kindergarten sind, werden sie als wertvolle Ressource erkannt und genutzt.
Die Kinder haben mittlerweile gelernt, wie wichtig die Bienen für den Garten sind. Durch die Bestäubung der Pflanzen sorgen die Bienen dafür, dass sie besser wachsen und mehr Früchte tragen. Auch die Forschung hat gezeigt, dass Gärten mit Bienenstöcken eine größere Vielfalt an Pflanzenarten aufweisen.
Eine weitere Möglichkeit der Nutzung der Bienen ist die Bildung. Anja, die Kita-Leiterin, erklärt: “Die Kinder stellen viele Fragen zu den Bienen und ihrer Arbeit. Wir haben sogar einen Imker, Nikolaus, der uns regelmäßig besucht und den Kindern alles Wichtige über die Bienen erklärt”. Dadurch lernen die Kinder nicht nur über die Natur und Nachhaltigkeit, sondern auch über Verantwortung und den Umgang mit Tieren.
Inzwischen hat der Kindergarten sogar einen eigenen Bienenhonig, der von den Kindern in einem speziellen Projekt gekocht wird. Dieser Honig wird dann beim Frühstück im Kindergarten serviert und die Kinder sind stolz darauf, dass sie dazu beigetragen haben.
Insgesamt haben die Bienen im Kindergarten Erfurt dafür gesorgt, dass das Müll-Dilemma umgedreht wurde. Statt die Pollen als Müll anzusehen, werden sie nun als wertvolle Ressource genutzt. Und auch die Kinder haben gelernt, wie wichtig die Bienen für die Natur sind und wie sie dazu beitragen können, diese zu schützen. Vielleicht werden die Kinder so schon früh auf ein nachhaltiges Leben vorbereitet, das auch in Zukunft besser für die Umwelt sein wird.
Spielerische Möglichkeiten sorgen dafür dass auch Kinder nachhaltige Produkte lieben
Um Kinder für nachhaltige Produkte zu begeistern, ist es wichtig, spielerische Möglichkeiten zu nutzen. Kinder lernen am besten, wenn sie Spaß haben und etwas aktiv ausprobieren können. Statt nur über Nachhaltigkeit zu sprechen, sollten sie die Möglichkeit haben, diese direkt zu erleben und zu erfahren.
Mittlerweile gibt es viele kreative Projekte und Ideen, um Kinder spielerisch an das Thema Nachhaltigkeit heranzuführen. Zum Beispiel können sie in einem gemeinsamen Garten Gemüse anbauen und sehen, wie die Pflanzen wachsen. Der Kölner Erde-Besser-Verein bietet solche Projekte an und hat damit bereits viele Kinder begeistert. Dabei lernen die Kinder nicht nur, wie man einen Garten pflegt, sondern auch, dass nachhaltige Produkte oft nicht nur besser für die Erde, sondern auch für die eigene Gesundheit sind.
Ein anderes Beispiel für eine spielerische Möglichkeit, Kinder für nachhaltige Produkte zu begeistern, ist die Imkerei. Viele Schulen und Kindergärten haben mittlerweile eigene Bienenvölker und bieten den Kindern die Möglichkeit, das Leben der Bienen kennenzulernen. Beim Schuleintritt erhalten die Kinder in Erfurt sogar eine Bienenpatenschaft und dürfen sich um einen eigenen Bienenstock kümmern. Das zeigt den Kindern, wie wichtig die Bienen für unsere Natur sind und wie sie durch ihre Arbeit nachhaltigen Honig herstellen können.
Auch in der Ernährungserziehung gibt es viele Spielerische Möglichkeiten, Kinder für nachhaltige Produkte zu begeistern. Anja, eine Kita-Leiterin in Jena, zeigt den Kindern regelmäßig, wie man eine gesunde und nachhaltige Mahlzeit zubereitet. Seitdem die Kinder mithelfen dürfen und sehen, was alles in ihrem Essen steckt, sind sie viel motivierter, selbstgemachte und nachhaltige Produkte zu essen.
Es gibt also viele Spielerische Möglichkeiten, um Kinder für nachhaltige Produkte zu begeistern. Ganz gleich, ob es um einen gemeinsamen Garten, eine Imkerei oder das Kochen geht – wenn Kinder etwas aktiv erleben dürfen, wirkt sich das positiv auf ihr Verständnis für Nachhaltigkeit aus. Und wer weiß, vielleicht werden einige der kleinen Kinderfragen von heute zu den großen Forschern und Nachhaltigkeitsexperten von morgen.
Aufnahmebereit für Nährstoffe
Seitdem die Kinder im Kindergarten Kürbisgarten lernen, wie man einen Garten anlegt, sind sie voller Begeisterung dabei. Sie haben gelernt, wie man Gemüse pflanzt und ernten kann. Früher kannten sie nur das Gemüse aus dem Supermarkt, aber mittlerweile wissen sie, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt, nachhaltige Lebensmittel anzubauen und zu essen.
Eines Tages kamen Anja und Nikolaus, zwei Imker, in den Kindergarten, um den Kindern das Leben der Bienen zu zeigen. Die Kinder waren erstaunt zu erfahren, dass die Bienen nicht nur Honig produzieren, sondern auch eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen spielen. Seitdem sind sie fasziniert von den kleinen Insekten und wollen mehr über sie erfahren.
In einem kleinen Garten hinter dem Haus des Kindergartens gibt es einen Gemüsegarten und einen Bienenstock. Die Kinder haben gelernt, dass die Bienen den Nektar von den Blumen sammeln und daraus Honig herstellen. Aber sie haben auch gelernt, dass die Bienen beim Sammeln des Nektars Pollen auf ihren Beinen sammeln und von Blume zu Blume tragen, um sie zu bestäuben. Dadurch können die Pflanzen Früchte und Samen produzieren.
Die Kinder haben gelernt, dass die Pflanzen Nährstoffe aus der Erde aufnehmen, um wachsen zu können. Sie haben erfahren, dass die Erde viele wichtige Nährstoffe enthält, die die Pflanzen zum Wachsen brauchen. Deshalb ist es wichtig, die Erde regelmäßig mit Kompost oder Dünger zu düngen, damit die Pflanzen genügend Nährstoffe erhalten.
Im Herbst haben die Kinder eine Bienenwabe gebaut, um den Bienen beim Wachsen zuzusehen. Sie haben gelernt, dass die Bienen die Bienenwabe mit Honig füllen, den sie im Winter als Nahrungsreserve verwenden. Die Kinder waren begeistert, als sie sahen, wie viel Honig die Bienen produziert haben.
Jetzt können die Kinder im Kindergarten Kürbisgarten nicht nur sehen, wie die Pflanzen wachsen und gedeihen, sondern auch selbst Gemüse anbauen und ernten. Sie wissen jetzt, dass nachhaltiges Essen nicht nur gut für die Natur, sondern auch für ihre eigene Gesundheit ist. Die Kinder sind stolz darauf, dass sie selbst dazu beitragen, dass ihre Erde aufnahmebereit für Nährstoffe ist und freuen sich darauf, ihr eigenes Gemüse zu essen.
Die “Ost-Macke” Alles soll wiederverwendet werden
Im nachhaltigen Kindergarten steht die Wiederverwendung hoch im Kurs. Seitdem die Kita-Leiterin Livia Könner den Kindergarten im Jahr 1998 übernommen hat, hat sich viel verändert. Früher wurden viele Dinge einfach weggeworfen, aber jetzt werden alle Möglichkeiten genutzt, um Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln.
Ein Bereich, in dem die Kinder viel lernen können, ist die Küche. Dort bringen sie nicht nur ihre eigenen Frühstücke mit, sondern lernen auch, wie man gesundes Essen aus nachhaltigen Zutaten zubereitet. Denn wenn sie verstehen, dass die Nahrung, die sie zu sich nehmen, einen Einfluss auf die Umwelt hat, werden sie von Anfang an in ihrer Ernährung nachhaltiger handeln.
Dazu gehört auch, dass sie lernen, dass nicht alles, was auf den Tisch kommt, perfekt aussehen muss. Schon seitdem die Kinderfragen nach erfahrenen Imkern, wie Nikolaus Kölner, aufnehmen, wissen sie, dass Bienen für viele Nährstoffe in der Natur sorgen. Deshalb werden auch mal gekochte und leicht braune Äpfel gegessen, denn sie enthalten genauso viele Vitamine wie ihre schöneren Kollegen.
Ein anderer Bereich, der durch nachhaltiges Handeln im Kindergarten gefördert wird, ist der Garten. Hier sehen die Kinder nicht nur, wie Pflanzen wachsen, sondern auch, dass alle Teile einer Pflanze verwendet werden können. Ob es nun um Blumen oder Gemüse geht, es wird immer versucht, alles zu nutzen. So können die Kinder zum Beispiel lernen, wie man Blumen trocknet und verwendet, um schöne Bilder zu gestalten. Außerdem lernen sie, wie man eigene Kräuter anbaut und diese in der Küche verwendet.
Seitdem der Kindergarten eine nachhaltige Ausrichtung hat, ist er nicht mehr nur ein Ort zum Spielen, sondern auch ein Ort, an dem die Kinder viel über Nachhaltigkeit, den richtigen Umgang mit Ressourcen und die Bedeutung der Natur lernen können. Die “Ost-Macke” alles wiederverwenden zu wollen, hat sich als eine große Bereicherung für den Kindergarten erwiesen und lässt die Kinder mit offenen Augen durch die Welt gehen.
Kleine Forscher
Im Kindergarten gibt es viele Möglichkeiten, Kinder auf spielerische Weise für nachhaltige Themen zu sensibilisieren. Die Kita-Leiterin Anja sieht es als ihre Aufgabe, den Kindern bereits vor dem Schuleintritt ein besseres Verständnis für die Natur zu vermitteln. Seitdem der Kölner Kindergarten einen eigenen Garten hat, sieht sie, wie die Kinder wieder mehr Interesse an der Natur zeigen.
Ein Schwerpunkt des Gartens sind die Bienen. Die Kinder lernen, wie wichtig Bienen für die Bestäubung von Pflanzen sind und welche Rolle sie in der Nahrungskette spielen. Sie erfahren, wie Bienen Nährstoffe von Blüte zu Blüte transportieren und daraus Honig herstellen. Die Kinder dürfen den Imker bei der Arbeit beobachten und bekommen Antworten auf ihre vielen Kinderfragen.
Ein weiteres spannendes Projekt im Kindergarten ist das Kochen. Schon seit vielen Jahren kamen einmal im Jahr einige ältere Kinder in die Küche und haben zusammen mit den Erziehern ein gesundes Frühstück gekocht. Mittlerweile sind es aber nicht mehr nur vier Kinder, sondern alle. Denn jetzt weiß man, dass auch schon die ganz Kleinen aufnahmebereit sind und viel Freude daran haben, selbst zu kochen.
Auch das Thema Bildung wird im Garten des Kindergartens großgeschrieben. Die Kinder lernen viel über den Kreislauf der Natur und wie Nachhaltigkeit unser aller Zukunft beeinflusst. Sie erfahren, wie man Müll vermeiden kann und wie man Ressourcen schont. So lernen sie spielerisch, Verantwortung für sich und ihre Umwelt zu übernehmen.
Im Herbst gibt es im Garten immer viel zu tun. Die Kinder helfen gerne dabei, das Laub zusammenzukehren und den Garten winterfest zu machen. Sie bekommen dabei einen Einblick in den Kreislauf der Jahreszeiten und verstehen, dass die Natur sich ständig verändert und erneuert.
Livia, eine der Erzieherinnen, beschäftigt sich besonders gerne mit Forschung. Sie zeigt den Kindern, dass es im Garten viele Wunder zu entdecken gibt. Sie erzählt ihnen von den Pflanzen und Tieren, die im Garten wachsen und wie sie miteinander interagieren. Die Kinder sind dabei voller Neugier und stellen viele Fragen, die Livia versucht, gemeinsam mit ihnen zu erforschen.
Das Highlight des Jahres ist für die Kinder der Besuch des Nikolaus. Schon seit vielen Jahren kommt er in den Kindergarten und bringt den Kindern kleine Geschenke mit. Aber jetzt wissen die Kinder auch, dass der Nikolaus nicht nur Geschenke bringt, sondern auch die Erde schützen will. Sie lernen, dass die kleinen Dinge, die sie im Kindergarten tun, einen großen Beitrag dazu leisten können, unsere Umwelt zu schützen.