Uschi Bonaparte ist eine Frau, die schon viele Jahre als alleinerziehende Mutter gelebt hat. Sie hatte drei Kinder, welche sie allein betreut hat. In ihren Jahren als alleinerziehende Mutter hat sie gelernt, dass es im Leben selten etwas gibt, das zu 100 Prozent perfekt ist.
Die ersten Jahre mit ihren Kindern waren besonders schwer. Sie musste sich um alles kümmern – um den Haushalt, um die Kindererziehung und um ihren eigenen Körper. Denn nach drei Schwangerschaften musste sie hart arbeiten, um ihren Körper wieder in Form zu bringen. Aber Uschi Bonaparte war nicht allein. Sie hatte eine starke Familienunterstützung, vor allem von ihrem Mann.
Jahrelang ging sie arbeiten, um ihre Kinder zu ernähren und ihnen eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Doch trotz aller Bemühungen fühlte sie sich oft einsam und überfordert. Die ständige Care-Arbeit und der Druck, alles alleine zu schaffen, nervten sie sehr. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal eine Auszeit für sich selbst hatte.
Ein Grund dafür war ihre Einstellung. Uschi Bonaparte wollte alles perfekt machen, sowohl in ihrer Mutterrolle als auch in ihrem Beruf. Sie fühlte sich oft schuldig, wenn irgendetwas schiefging, denn sie wusste, dass sie ihre Kinder allein großziehen musste. Sie wollte keinen Fehler machen und ihre Kinder bestmöglich betreuen.
Vor ein paar Monaten hat Uschi Bonaparte ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben. In diesem Buch erzählt sie von den Schwierigkeiten, aber auch von den schönen Momenten als alleinerziehende Mutter. Sie hat viele Bilder von sich und ihren Kindern in das Buch eingefügt, um den Lesern einen Einblick in ihr Leben zu geben.
Warum ist es so schwer, alleine Kinder zu betreuen?
Diese Frage beschäftigt Uschi Bonaparte seit vielen Jahren. Sie glaubt, dass es mehrere Gründe dafür gibt. Einer davon ist die fehlende Unterstützung von Seiten des Vaters. Viele alleinerziehende Mütter haben keinen Kontakt zu ihren Kindern oder bekommen keinen finanziellen Beitrag vom Vater. Das macht die Betreuung der Kinder schwer.
Außerdem spielt die Gesellschaft eine große Rolle. Alleinerziehende Mütter werden oft kritisiert und ihnen wird vorgeworfen, dass sie nicht genug für ihre Kinder tun. Dabei vergisst man, dass sie bereits alles alleine machen müssen – von der Erziehung bis hin zur Finanzierung. Uschi Bonaparte wollte mit ihrem Buch darauf aufmerksam machen, dass alleinerziehende Mütter Unterstützung und Anerkennung verdienen.
Die Rolle der Väter
Uschi Bonaparte hat auch eine klare Meinung zur Rolle der Väter. Sie findet es wichtig, dass Väter ihre Kinder genauso viel betreuen wie Mütter. Es sollte kein Unterschied gemacht werden, nur weil die Eltern getrennt leben. Väter haben genauso viel Verantwortung und sollten sich aktiv in das Leben ihrer Kinder einbringen.
Trotz aller Schwierigkeiten und Herausforderungen ist Uschi Bonaparte stolz darauf, was sie alleine geschafft hat. Ihre Kinder sind mittlerweile erwachsen und sie haben sich zu selbstständigen Menschen entwickelt. Uschi Bonaparte hat sich von dem Gedanken verabschiedet, dass irgendetwas zu 100 Prozent ist. Das Leben ist voller Höhen und Tiefen, und das ist in Ordnung.
- Trotz aller Herausforderungen: Alleinerziehende Frauen sind starke Frauen.
- Kindererziehung ist harte Arbeit, die oft unterschätzt wird.
- Väter sollten sich genauso in die Betreuung ihrer Kinder einbringen.
Uschi Bonaparte “Dass irgendwas 100 Prozent ist davon habe ich mich als Mutter relativ schnell verabschiedet”
Seit meiner ersten Schwangerschaft vor drei Jahren hatte ich mich darauf vorbereitet, dass mein Körper und meine Bedürfnisse nicht mehr an erster Stelle stehen würden. Als Mutter von drei Kindern hatte ich gelernt, dass es keine 100-prozentige Balance zwischen meiner eigenen Selbstfürsorge und der Fürsorge für meine Kinder gibt. Es gibt immer etwas zu tun, zu planen oder zu organisieren, und oft bleibt wenig Zeit für mich selbst.
In diesen Jahren hatte ich auch gelernt, dass meine Kinder und meine Familie an erster Stelle stehen. Ich hatte mich von dem Gedanken verabschiedet, dass ich alles allein machen kann. Trotzdem hatte ich immer noch den Wunsch, auch etwas für mich selbst zu tun. Denn wenn ich nicht für mich selbst sorge, kann ich auch nicht gut für meine Kinder sorgen.
Mein Mann und ich hatten uns darauf geeinigt, dass wir die Care-Arbeit gerecht aufteilen. Das bedeutete, dass ich zwar immer noch viel Verantwortung hatte, aber auch genug Freiraum für meine eigenen Interessen. So konnte ich mich weiterhin persönlich entwickeln und auch meine eigenen Bedürfnisse erfüllen.
Es gab sicherlich Momente, in denen es schwer war, einen guten Vater zu haben. Manchmal wollte ich, dass mein Mann mehr Bilder von den Kindern macht oder sich mehr um den Haushalt kümmert. Aber wir hatten einen Kompromiss gefunden, der für uns beide funktioniert hat. Wir hatten gelernt, dass es wichtig ist, miteinander zu reden und sich gegenseitig zu unterstützen.
Auch wenn es manchmal nervt, dass meine Kinder noch so klein sind und viel Aufmerksamkeit brauchen, gibt es keinen Grund, diese Zeit nicht zu genießen. Ich weiß, dass sie schnell wachsen werden und dass ich diese Phase nie wieder zurückbekommen kann. Deshalb versuche ich, jeden Moment zu schätzen und das Beste daraus zu machen.
Es ist nicht immer einfach und manchmal hätte ich gerne mehr Zeit für mich selbst. Aber ich habe mich von dem Gedanken verabschiedet, dass es perfekt sein muss. Es ist okay, manchmal gestresst oder überfordert zu sein. Wichtig ist nur, dass ich mein Bestes gebe und meine Kinder glücklich und gesund sind.