Nach der Geburt eines Kindes ist es für viele Eltern wichtig, so schnell wie möglich wieder mit der Verhütung zu beginnen. Denn auch wenn das Stillen die Tage nach der Geburt zunächst unregelmäßig macht und die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft verringert, sollte man nicht auf Nummer sicher gehen. Es gibt verschiedene Verhütungsmethoden, die sich sowohl auf die Frau als auch auf den Mann beziehen. Die Wahl der Verhütungsmethode hängt dabei von individuellen Vorlieben, dem Wunsch nach weiteren Kindern und den möglichen Nebenwirkungen ab.
Eine beliebte Methode zur Verhütung nach der Geburt ist die Portiokappe. Diese wird von der Frau selbst in die Scheide eingelegt und liegt über dem Muttermund. Sie schützt vor dem Eindringen von Spermien in die Gebärmutter und ist mit einer hohen Sicherheit verbunden. Die Portiokappe ist einfach in der Anwendung und kann direkt nach der Geburt eingesetzt werden. Die Dosierung ist flexibel und kann je nach Bedarf angepasst werden. Allerdings ist die Portiokappe nicht für jede Frau geeignet und es besteht ein geringes Risiko von Nebenwirkungen wie zum Beispiel Infektionen.
Ein weiteres Verhütungsmittel, das nach der Geburt angewendet werden kann, ist die Spirale. Diese wird in die Gebärmutter eingesetzt und verhindert, dass sich eine befruchtete Eizelle einnistet. Die Spirale bietet eine langfristige Verhütungsmethode, da sie mehrere Jahre in der Gebärmutter verbleiben kann. Sie ist sehr sicher, hat jedoch auch Nebenwirkungen wie zum Beispiel Zwischenblutungen und Gewichtszunahme. Die Kosten für die Spirale werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen.
Wer eine hormonfreie Verhütungsmethode bevorzugt, kann auf die Kupferspirale zurückgreifen. Diese hat eine ähnliche Wirkung wie die normale Spirale, enthält jedoch kein Hormon, sondern Kupfer. Die Kupferspirale bietet eine hohe Sicherheit und kann ebenfalls mehrere Jahre in der Gebärmutter verbleiben. Nebenwirkungen wie Zwischenblutungen und gesteigerte Regelblutungen sind jedoch möglich.
Wenn es schnell gehen soll und man nicht auf die Wirkungsdauer von Spirale oder Portiokappe angewiesen ist, kann man auch auf herkömmliche Verhütungsmittel wie die Pille oder Kondome zurückgreifen. Die Pille ist einfach in der Anwendung und bietet eine hohe Sicherheit, solange man regelmäßig die Tabletten einnimmt. Kondome hingegen bieten einen kurzfristigen Schutz und verhindern das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter. Sie sind leicht anzuwenden und es gibt sie in verschiedenen Ausführungen.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, nach der Geburt sicher zu verhüten. Ob man sich für eine langfristige Verhütungsmethode wie die Spirale entscheidet oder lieber eine kurzfristige Methode wie die Pille wählt, hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Wichtig ist vor allem, dass man sich über mögliche Nebenwirkungen und Risiken im Klaren ist und sich gegebenenfalls ärztlichen Rat einholt.
- Verhütungsmethoden im Überblick: Sicher verhüten nach der Geburt
- Kupferspirale
- Dreimonatsspritze
- Pille
- Portiokappe
- Diaphragma
- Normale Pille
- Hormonring
- Minipille
- Wie funktioniert die Minipille?
- Vorteile und Nachteile
- Anwendung und Kosten
- Gestagen-Pille Creazette
- Kupferspirale
- Gestagen-Spirale
- Hormon-Implantat
- Funktion
- Wirkungsweise
- Vorteile
- Nebenwirkungen
- Kosten
- Fazit
- Dreimonatsspritze
- Kondom
- Diaphragma
- Portiokappe
Verhütungsmethoden im Überblick: Sicher verhüten nach der Geburt
Nach der Geburt eines Kindes ist es wichtig, eine geeignete Verhütungsmethode zu finden, um eine erneute Schwangerschaft zu verhindern. Es gibt verschiedene Methoden, die sich in ihrer Sicherheit, Anwendung und möglichen Nebenwirkungen unterscheiden.
Kupferspirale
Die Kupferspirale ist eine häufig gewählte Verhütungsmethode bei stillenden Müttern. Sie wird direkt in die Gebärmutter eingelegt und bietet eine hohe Sicherheit. Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder hormonelle Schwächung bleiben meist aus.
Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze wird alle drei Monate verabreicht. Sie enthält Gestagene und beeinflusst den Muttermund und den Gebärmutterhals, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Nebenwirkungen wie unregelmäßige Blutungen können noch auftreten, jedoch ist die Sicherheit dieser Methode hoch.
Pille
Die Pille ist eine beliebte Verhütungsmethode, die ebenfalls nach der Geburt eingesetzt werden kann. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass die normale Dosierung möglicherweise nicht ausreichend ist, da die Wirkstoffe durch das Stillen beeinflusst werden können.
Portiokappe
Die Portiokappe ist eine Barrieremethode, die über den Muttermund gelegt wird, um das Eindringen von Spermien zu verhindern. Sie bietet eine gewisse Sicherheit, ist jedoch weniger zuverlässig als andere Methoden.
Diaphragma
Das Diaphragma ist eine ähnliche Methode wie die Portiokappe und wird ebenfalls über den Muttermund gelegt. Auch hier ist die Sicherheit etwas geringer als bei anderen Verhütungsmethoden.
Diese Verhütungsmethoden bieten verschiedene Möglichkeiten, um nach der Geburt sicher zu verhüten. Es ist wichtig, die für einen selbst geeignete Methode zu wählen und gegebenenfalls Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin zu halten.
Normale Pille
Die normale Pille ist eine sehr beliebte Verhütungsmethode, die von vielen Frauen verwendet wird, um nach der Geburt ihrer Kinder sicher vor einer erneuten Schwangerschaft geschützt zu sein. Diese Verhütungsmethode beinhaltet die Einnahme einer kleinen Tabletten, die jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden muss.
Die Dosierung der normalen Pille ist relativ niedrig, aber dennoch wirksam. Sie enthält meist eine Kombination aus Östrogenen und Gestagenen, die den Eisprung hemmen und die Gebärmutterschleimhaut beeinflussen, um das Einnisten einer befruchteten Eizelle zu verhindern. Die normale Pille kann auch die Monatsblutungen etwas schwächer machen, was für viele Frauen ein Vorteil ist.
Eine der Hauptvorteile der normalen Pille ist, dass sie sehr sicher ist, wenn sie korrekt eingenommen wird. Sie bietet eine hohe Sicherheit (Pearl-Index von etwa 0,1-0,9) und kann nach der Geburt wieder eingenommen werden, sobald die Frau wieder ihre normale Menstruation hat. Die normale Pille hat auch keine Auswirkung auf das Stillen oder die Gewichtszunahme der Mütter.
Es gibt jedoch auch einige Nachteile und mögliche Nebenwirkungen der normalen Pille, wie zum Beispiel die hohen Kosten und die regelmäßige Einnahme. Einige Frauen vertragen die Hormone in der Pille auch nicht gut und leiden unter Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Übelkeit. Darüber hinaus kann die normale Pille das Risiko für Thrombosen erhöhen, insbesondere bei Frauen, die bereits ein erhöhtes Risiko haben.
Insgesamt spricht jedoch nichts dagegen, die normale Pille als Verhütungsmethode nach der Geburt zu verwenden, wenn Frauen eine sichere und praktische Methode suchen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile sowie die individuellen Umstände zu berücksichtigen und gegebenenfalls mit einem Arzt zu besprechen.
Hormonring
Der Hormonring ist eine hormonelle Verhütungsmethode, die nach der Geburt eingesetzt werden kann. Er wird in die Scheide eingeführt und gibt kontinuierlich Hormone ab, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Der Hormonring hat eine ähnliche Wirkung wie die Pille, da er gestagene und östrogene Hormone enthält. Die Dosierung ist jedoch niedriger, da die Hormone direkt an die Gebärmutter abgegeben werden.
Der Hormonring bietet eine hohe Sicherheit, wenn er korrekt eingelegt wird. Er muss einmal im Monat gewechselt werden und kann auch von stillenden Frauen verwendet werden.
Im Vergleich zu anderen Verhütungsmethoden kann der Hormonring etwas teurer sein. Die Kosten werden jedoch oft durch die gleichen Krankenkassen gedeckt, die auch die Pille übernehmen.
Wie bei den meisten hormonellen Verhütungsmethoden kann der Hormonring Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen verursachen. Einige Frauen können auch Zwischenblutungen bekommen.
Minipille
Wie funktioniert die Minipille?
Die Minipille ist eine hormonelle Verhütungsmethode, die ausschließlich das Gestagen enthält. Im Gegensatz zur normalen Pille, die Östrogen und Gestagen kombiniert, muss die Minipille jeden Tag zur gleichen Zeit eingenommen werden. Sie wirkt primär durch die Veränderung des Zervixschleims, um den Spermien den Zugang zur Gebärmutter zu erschweren. Außerdem wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut so verändert, dass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann. Die Minipille unterdrückt den Eisprung nicht immer zuverlässig.
Vorteile und Nachteile
Die Minipille hat den Vorteil, dass sie von stillenden Müttern genommen werden kann, da sie die Muttermilch nicht beeinflusst. Sie kann auch von Frauen genommen werden, für die die Einnahme von Östrogen-haltigen Verhütungsmitteln nicht möglich ist, aufgrund von beispielsweise bestimmten Erkrankungen oder Rauchen. Die Minipille bietet einen hohen Pearl-Index und ist daher eine sichere Verhütungsmethode. Zu ihren möglichen Nebenwirkungen gehören unregelmäßige Blutungen, Gewichtszunahme und eine schwächere Wirkung im Vergleich zur normalen Pille.
Anwendung und Kosten
Die Minipille wird ab dem ersten Tag nach der Geburt verwendet und kann auch von Frauen angewendet werden, die nicht stillen. Sie kann jederzeit abgesetzt werden, wenn die Frau wieder schwanger werden möchte. Kosten können individuell sein und hängen von Faktoren wie Versicherung und Apotheke ab. Es ist ratsam, sich mit einem Arzt oder einer Ärztin zu beraten, um die optimale Verhütungsmethode zu finden.
Gestagen-Pille Creazette
Die Gestagen-Pille, auch bekannt als Mini-Pille, ist eine Verhütungsmethode, die ausschließlich das Gestagen enthält. Anders als die kombinierte Pille, enthält sie kein Östrogen. Die Mini-Pille wird von vielen Frauen, insbesondere von stillenden Müttern, genommen, da sie sich nicht auf die Milchproduktion auswirkt.
Die Gestagen-Pille wird täglich zur gleichen Zeit eingenommen, ohne die sieben Tage Pause wie bei der kombinierten Pille. Sie hemmt den Eisprung und verdickt den Muttermundschleim, wodurch das Eindringen der Spermien erschwert wird. Die Sicherheit dieser Verhütungsmethode bleibt auch nach der Geburt erhalten.
Die Gestagen-Pille hat geringere Nebenwirkungen im Vergleich zur kombinierten Pille. Aufgrund des fehlenden Östrogens sind Gewichtszunahme und hohe Blutungen seltener. Die Mini-Pille kann jedoch zu unregelmäßigen Blutungen führen, die sich im Laufe der Zeit normalisieren. Es gibt auch keine erhöhte Thrombosegefahr.
Es gibt verschiedene Gestagen-Pillen auf dem Markt. Eine davon ist Creazette. Creazette enthält das Gestagen Desogestrel und wird täglich eingenommen. Die Tablette kann auch bei Frauen angewendet werden, die stillen. Es ist wichtig, die Pille so genau wie möglich zur gleichen Zeit einzunehmen, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Kupferspirale
Die Kupferspirale ist eine beliebte Verhütungsmethode, die von vielen Frauen nach der Geburt verwendet wird. Sie ist eine sichere und effektive Methode, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern. Die Kupferspirale wird in die Gebärmutter eingelegt und wirkt dort auf zwei Arten, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Erstens verhindert das Kupfer in der Spirale, dass Spermien in die Gebärmutter gelangen und eine Eizelle befruchten. Zweitens verändert das Kupfer den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, was es schwieriger macht, dass sich eine befruchtete Eizelle einnistet.
Die Kupferspirale ist eine langfristige Verhütungsmethode, die bis zu 10 Jahre in der Gebärmutter bleiben kann. Nach der Geburt kann die Kupferspirale schon kurz nach der Nachgeburtsphase eingelegt werden. Dies ist vorteilhaft für Mütter, die schnell wieder sicher verhüten wollen. Die Kupferspirale ist auch eine gute Option für stillende Frauen, da sie keinen negativen Einfluss auf die Milchproduktion hat.
Allerdings hat die Kupferspirale auch einige Nebenwirkungen. Zu den häufigsten gehören längere und stärkere Menstruationsblutungen, Schmerzen im Unterleib und Veränderungen im Menstruationszyklus. Einige Frauen berichten auch von Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen. Es ist wichtig, dass die Kupferspirale von einem Arzt eingelegt wird, um sicherzustellen, dass sie korrekt positioniert ist und keine Komplikationen verursacht.
Die Kosten für eine Kupferspirale können variieren, je nach Land und Arzt. In einigen Ländern kann die Kupferspirale kostenlos oder zu einem reduzierten Preis erhältlich sein. In anderen Ländern kann sie etwas teurer sein. Es wird empfohlen, sich über die Kosten und Verfügbarkeit der Kupferspirale in Ihrer Region zu informieren, wenn Sie diese Verhütungsmethode in Betracht ziehen.
Gestagen-Spirale
Die Gestagen-Spirale ist eine Form der hormonellen Verhütungsmethode, die meist von stillenden Müttern verwendet wird. Anders als die normale Spirale, wird die Gestagen-Spirale direkt in die Gebärmutter eingelegt. Sie wirkt, indem sie den Aufbau des Gebärmutterhalses beeinflusst, sodass Spermien nicht in die Gebärmutter gelangen können.
Die Gestagen-Spirale hat eine hohe Sicherheit, da sie direkt in der Gebärmutter liegt und somit nicht durch bestimmte Faktoren, wie etwa eine Gewichtszunahme oder das Vergessen einer Tablette, beeinflusst wird. Sie bietet auch den Vorteil, dass sie für stillende Frauen geeignet ist, da das Gestagen nicht in die Muttermilch übergeht und somit das Baby nicht beeinflusst.
Eine mögliche Nebenwirkung der Gestagen-Spirale sind schwächere oder unregelmäßige Blutungen. Sobald die Spirale eingelegt ist, kann es sein, dass die Blutungen zunächst normal sind, sich aber nach einiger Zeit wieder normalisieren. Ein weiterer Vorteil der Gestagen-Spirale ist, dass sie über einen Zeitraum von etwa fünf Jahren wirksam ist und keine tägliche Einnahme wie die Pille erfordert.
Es gibt auch andere hormonelle Verhütungsmethoden für stillende Mütter, wie die Dreimonatsspritze oder die Gestagen-Tablette. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und Nebenwirkungen, so dass es wichtig ist, mit einem Arzt zu sprechen, um die beste Methode zu finden.
Hormon-Implantat
Funktion
Beim Hormon-Implantat handelt es sich um eine kleine Stäbchen aus flexiblem Kunststoff, das direkt unter die Haut eingesetzt wird. Das Implantat gibt kontinuierlich Gestagene ab, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Es wirkt sich auf den natürlichen Hormonhaushalt im Körper aus und beeinflusst den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut sowie den Muttermund.
Wirkungsweise
Das Hormon-Implantat sorgt dafür, dass der Eisprung unterdrückt wird und die Spermien abgetötet werden. Es macht die Gebärmutterhalsflüssigkeit zähflüssiger, sodass die Spermien nur schwer in die Gebärmutter gelangen können. Zudem bleibt der Muttermund verschlossen, was das Eindringen von Spermien zusätzlich erschwert. Die Wirkzeit des Implantats beträgt etwa drei Jahre.
Vorteile
Das Hormon-Implantat bietet eine hohe Sicherheit bei der Verhütung und kann schon direkt nach der Geburt eingelegt werden. Es ist auch für stillende Mütter geeignet, da es die Produktion von Muttermilch nicht beeinflusst. Zudem muss man nicht täglich an die Einnahme einer Pille denken.
Nebenwirkungen
Bei manchen Frauen kann es zu unregelmäßigen Blutungen oder gar zu ausbleibenden Blutungen kommen. Auch Gewichtszunahme ist möglich. Selten treten auch Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen oder Akne auf. Insgesamt ist das Hormon-Implantat jedoch gut verträglich.
Kosten
Die Kosten für das Hormon-Implantat werden meist von der Krankenkasse übernommen. Es ist jedoch wichtig, sich vorher darüber zu informieren.
Fazit
Das Hormon-Implantat ist eine sichere Verhütungsmethode, die nach der Geburt eingesetzt werden kann. Es bietet eine hohe Sicherheit und bleibt über mehrere Jahre wirksam. Nebenwirkungen sind meist geringfügig und die Kosten werden oft von der Krankenkasse übernommen. Für Frauen, die eine langfristige und zuverlässige Verhütungsmethode suchen, spricht daher einiges für das Hormon-Implantat.
Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze gehört zu den hormonellen Verhütungsmethoden und bietet eine sichere Verhütungsmethode nach der Geburt.
Sie wird in Form einer Injektion in den Muskeln des Oberarms oder Gesäßes verabreicht. Der Wirkstoff in der Spritze ist ein Gestagen, das ähnlich wie das natürliche Hormon Progesteron wirkt.
Die Dreimonatsspritze verhindert den Eisprung und verdickt zudem den Schleim im Gebärmutterhals, wodurch er für Spermien undurchlässig wird.
Die Dreimonatsspritze hat eine hohe Sicherheit und ist auch bei stillenden Müttern möglich. Das Gestagen wird nicht in die Muttermilch übertragen und beeinflusst daher nicht das Stillen.
Durch die Dreimonatsspritze bleibt der Muttermund geschlossen und die Gebärmutterschleimhaut baut sich nicht auf. Dadurch kommt es zu keinen normalen Regelblutungen, sondern meist nur zu schwachen oder gar keinen Blutungen.
Die Dosierung der Dreimonatsspritze bleibt für drei Monate wirksam. Eine erneute Injektion ist notwendig, sobald die Wirkung abklingt. Eine Schwächung der Wirkung durch Erbrechen oder Durchfall ist nicht zu befürchten.
Zu den möglichen Nebenwirkungen der Dreimonatsspritze zählen Gewichtszunahme, unregelmäßige Blutungen, Kopfschmerzen und vermehrter Ausfluss.
Die Dreimonatsspritze ist eine gute Option für Frauen, die eine langfristige und sichere Verhütungsmethode suchen und keine Lust haben, täglich an die Verhütung zu denken.
Kondom
Das Kondom ist eine der bekanntesten Verhütungsmethoden und beeinflusst den normalen Menstruationszyklus der Frau nicht. Es ist eine sichere Methode, um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern. Es werden keine Hormone verwendet, und es gibt auch keine Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder Störung der Muttermilchproduktion bei stillenden Müttern.
Um mit einem Kondom sicher zu verhüten, sollte es jedes Mal, wenn Geschlechtsverkehr stattfindet, benutzt werden. Es sollte immer korrekt angewendet werden, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten. Der Penis wird durch das Kondom geschützt, sodass keine Samenzellen in die Scheide gelangen können.
Es gibt verschiedene Arten von Kondomen, wie z.B. Latex- oder Kondome aus Polyurethan. Sie sind in der Regel sehr kostengünstig und in den meisten Ländern leicht erhältlich. Kondome werden auch oft in Kombination mit anderen Verhütungsmethoden wie der Pille oder der Kupferspirale verwendet, um die Sicherheit zu erhöhen.
Es spricht nichts dagegen, ein Kondom zu verwenden, wenn eine Frau nach der Geburt wieder sexuell aktiv werden möchte. Sobald die Wochenflussblutungen vorbei sind und der Muttermund wieder geschlossen ist, kann ein Kondom sicher angewendet werden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Kondom nicht vor sexuell übertragbaren Infektionen schützt. In diesem Fall sollte zusätzlich eine andere Schutzmethode in Betracht gezogen werden.
Diaphragma
Das Diaphragma ist eine Verhütungsmethode für Frauen, die nach der Geburt geeignet ist. Es kann schon 6 Wochen nach der Geburt verwendet werden, sobald sich die Gebärmutter wieder normal aufgebaut hat. Es handelt sich dabei um eine Art Barrieremethode, bei der eine Kappe aus Latex oder Silikon über den Muttermund gelegt wird, um das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter zu verhindern.
Das Diaphragma muss vor jedem Geschlechtsverkehr eingelegt werden und sollte zusätzlich mit einem spermiziden Gel benutzt werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen. Die Sicherheit des Diaphragmas liegt bei korrekter Anwendung bei etwa 90-94%. Es kann jedoch zu einigen Nebenwirkungen wie einer höheren Anfälligkeit für Harnwegsinfektionen oder einer Schwächung des Beckenbodens führen.
Das Diaphragma ist eine kostengünstige Verhütungsmethode, da es wiederverwendbar ist. Es ist jedoch wichtig, die richtige Größe zu wählen und das Diaphragma regelmäßig auf Risse oder Beschädigungen zu überprüfen. Zudem muss es nach der Verwendung gründlich gereinigt und trocken gelagert werden.
Portiokappe
Die Portiokappe ist eine Verhütungsmethode, bei der eine Kappe aus Gummi oder Silikon über den Muttermund gelegt wird, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Sie wird meistens von Frauen verwendet, die nach der Geburt ihres Kindes wieder verhüten möchten.
Die Portiokappe wirkt, indem sie den Muttermund bedeckt und somit das Eindringen von Spermien in die Gebärmutter verhindert. Sie ist eine sichere Methode, jedoch nicht so sicher wie beispielsweise die Pille oder die Kupferspirale.
Die Portiokappe muss vor dem Geschlechtsverkehr eingelegt und nach dem Geschlechtsverkehr wieder entfernt werden. Es ist wichtig, dass sie richtig platziert ist, um eine hohe Sicherheit zu gewährleisten. Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder hormonelle Veränderungen, wie bei normalen Verhütungsmethoden, treten bei der Portiokappe nicht auf.
Die Portiokappe kann von Frauen jeden Alters und auch von stillenden Müttern verwendet werden. Es gibt keine Altersgrenze oder besondere Einschränkung für ihre Verwendung. Sie ist eine gute Option, wenn man keine hormonelle Verhütungsmethode nehmen möchte.